Ich wohne in einem Haus, wo sich im Vorderhaus die Erlanger Nachrichten (nicht die Redaktion, die Anzeigenannahme und so Verwaltungszeug) befindet.
Dort ist man in der Tat jeden Tag ab 5 Uhr früh auf den Beinen - das finde ich sehr löblich.
N o c h löblicher fände ich, hätte die R e d a k t i o n der Zeitung die Nase ebenso im Wind. Ich wundere mich schon seit 20 Jahren, warum ich trotz täglicher, gründlicher Lektüre der EN n i c h t s über diese Stadt weiß: wer mit wem verbandelt ist, wer die Strippen zieht, wie man sich als Erlanger verschiedenster Provenienz in seiner Stadt fühlt und warum.
T a t s ä c h l i c h erfahren wir aus der Zeitung aber nur allerhand uninteressantes Tralala: neuer Rektor an der Uni, Baiersdorf gewinnt gegen Kleinsendelbach, Siemens erfindet neuen Ultraschallzwiebelschneider mit Absaugvorrichtung.
Keine Hintergründe, keine Recherche, kurz : kein Journalismus - tote Hose.
Ich werde versuchen, vielleicht ein b i s s c h e n Lesbares aus Erlangen zu publizieren um wenigstens ein Staubkörnchen in dieses Meer von Nichts zu schmeissen.
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