WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Mittwoch, 7. März 2012

Entartetes Kraut



Des Deutschen wahrer Himmel ist ja nicht der Bestirnte über ihm, sondern das Gesetz in ihm. Kein zuvörderst moralisches, aber doch ein ebenso strenges -heisst: "Ordnung" und "Sauberkeit". Ich will das keineswegs verächtlich machen, man kann damit allerhand Positives anstellen, gute Autos bauen zum Beispiel.
Aber bitte : "wo´s hinpasst!".

Der Frühling trieb mich also zu OBI, Primeln für 79 cts kaufen, fürs  Herz und fürs Fensterbrett. Da konnte der Videoglotzer ein nettes Werbefilmchen sehen. Es  fuhr also ein Etwas in kriegerisch-rücksichtslos-gründlicher Manie(r) durch irgendwelche Ritzen und räumte mal so richtig auf.
Auch das ist ja sehr deutsch. Das dringend benötigte Etwas heisst:"Unkraut-, und Fugenbürste". Da konnte ich locker gute 55 Jahre ohne auskommen.
Schon dieses WORT: da gibt es also Kräuter. Die sind meistens grün, leben und erfreuen unser Auge derzeit als Vorboten der schönsten und romantischsten Jahreszeit. Was um Himmels willen soll dann ein "Un-Kraut" sein?
Etwas ohne Existenzberechtigung, scheints.Deshalb muss man dieser "un-krautigen Weltverschwörung" auch mit allen Mitteln zu Leibe rücken, denn: SO geht´s ja nicht! Und wer die obige Bürste noch nicht hat, sollte so einen Flammenwerfer nehmen, mit dem sich der Deutsche auch gern auf dem Fußweg vor dem Jägerzaun "nützlich" macht und in einem Rutsch auch noch die Mineralölkonzerne und Putin vor dem wirtschaftlichen Ruin rettet und das Klima in den Nämlichen treibt.

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