Wir werden langsam amerikanisch. Dort muss man nicht Gefahr laufen, dass man vor lauter Blödheit an einen Laternenpfahl läuft:Warnschilder (wie im Guggenheim-Museum gesehen) machen den Betrachter darauf aufmerksam, dass ein Ausstellungsbesucher riskiert, hier Kunst zu sehen, die seine religiösen, sittlichen oder sonstigen "Gefühle"verletzen k ö n n t e. Schliesslich lauern überall Anwälte, die ein "verletztes Gefühl" zu viel Geld machen wollen.
Auch der Deutsche kann sein Gehirn mittlerweile zu Hause lassen. Der schöne, ca. 7 m lange und überichtliche Weg in Erlangen könnte ja auch gewaltige Haftungsrisiken bergen. Aber dank einer zum Glück so vorausschauend agierenden Verwaltung ist dem vorgebeugt. Auf beiden Seiten steht ein Schild-fast größer als der Weg selbst-, das uns vor allfälligen Gefahren warnt. Danke, oh Verwaltung. Was w ä r e n wir ohne Dich?!
P.S. ..ach, übrigens: wenn man sich nicht darüber im Klaren sein sollte, ob die Glatteis-Schlittersaison schon zu Ende ist oder weiter die Verletzung von Gefühlen und Aussenbändern drohe: die Verwaltung führt uns auch hier auf sicherem Pfad. Mit endgültigem Frühlingsbeginn werden die beiden Schilder entfernt (und sicher in ein trockenes, gefühlverletzungsfreies Lager "verbracht" -Beamte "verbringen" gern - dort gereinigt, in eine Bestandsliste eingetragen, ihr wintriges Entfernen aus der Bestandsliste getilgt und dann bis Winterbeginn verwahrt, das Ganze sicher von einem zuverlässigen Mitarbeiter, der sich damals auf die Anzeige "Zuverlässiger Verwalter gesucht - wir unterstützend die Bewerbung von Menschen mit Behinderung etc" gemeldet hat.
U n s e r e Behinderung werden wir uns jedenfalls n i c h t bei einem Sturz auf d i e s e m Weg zugezogen haben.
WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT
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Samstag, 14. April 2012
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