Wie schön zu wissen, dass es hoch qualifizierte
Menschen gibt, deren Herzensanliegen es ist, unsere Existenz stabil in einem
Ratingzustand zwischen AAA und AA zu halten.
Einer dieser Herzensschätze ist der
Vorstandsvorsitzende der bayerischen Versicherungskammer (sie will VKB heissen,
also „Versicherungskammer Bayern“).
Auf der Finanzseite der SZ vom 2.März 2013 (S.33)
gibt er uns tiefe Einblicke in sein wackeres Streben-Einblicke, die vorwiegend zeigen, dass man sich
anscheinend schon dadurch zum Chef qualifizieren kann, dass man das Büchlein
„Erfolgreich bewerben“ auswendig gelernt hat.
Die hochgradig spezifischen Erkenntnisse, die er uns
da über das Versicherungswesen im allgemeinen und sein Firmachen im Speziellen
vermittelt, sind wegweisend:
Zur Frage „wie steht der Konzern da?“:
Zur Frage „wie steht der Konzern da?“:
„…ist im Wettbewerb klar und
stark positioniert. Seine wesentlichen Kennzahlen entwickeln sich erfreulich
und wir erarbeiten uns stetig Wettbwerbevorteile.“
Und nun – er läuft zu Höchstform auf:
„Unsere Aufgabe ist es, auch in Zukunft die
Interessen der Kunden, Vertriebspartner und Eigentümer zu vertreten und uns an
unseren Versprechen messen zu lassen?
(War jetzt zwar nicht eigentlich gefragt, klingt
aber bestens).
Ja, und persönlich,
Herr Walthes, was hammer da so drauf (neben dem Streben, den
flächendeckenden Multikanalvertrieb weiter so geil wie bisher zu stärken?
„Natürlich gibt es auch
Schwächen, die ich aber auch als Chancen
sehe –buff-ta-ta!
Wir beweisen seit 1995, dass
wir uns in einem dynamischen Umfeld erfolgreich entwickeln können.“
Hach – Gott sei dank habe ich immer mein
Tempotaschentuchpäckchen dabei.
Herr Walthes – fehlt nur noch, dass Du-so ganz persönlich- so ungeduldig bist!
Denn erst damit zeigt der echte Karrierist, wie
aufgeregt-dynamisch-mistkratzend er ist und damit die Gewähr bietet, weiter den
Boden des Wirtschaftsstandort Deutschland erfolgreich zu bekratzen.
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