Sag mal, denkst du nicht die wissen worauf sie sich einlassen? Denkst du nicht, die hören von den vielen, die von deinem Spitzenheimatland nach Hause geschickt werden, wie riskant die Sache ist? Und nehmen das Risiko trotzdem auf? Wie dumpf dämmert's eigentlich in deinem Quadratschädel? Ein echter Groebe würde natürlich stolz und mit erhobenen Hauptes im Dreck und Bürgerkrieg verhungern, als dass er sich nimmt was ihm zugesteht! Ist klar! Ich wünsche dir, dass du auch mal in so eine Situation kommst, oder, dass dir zumindest mal jemand ein paar verpasst, dem du so einen menschenverachtenden Quatsch ins Gesicht sagst!
So-ich habe das mal in Kackfarbe gesetzt, weil es mich als Sturmscheiss überfahren hat. Naja, zumindest in die Situation, "Neger" zu sein, werde ich hienieden wohl nicht mehr kommen.
Ich war etwas gerührt – zeigt es doch, dass meine Sorge, ich habe – in mir – den einzigen Leser, nicht gänzlich richtig ist.
Es gibt deren also einen weiteren, kritischen zumal. Da will man auf die Einhaltung grammatischer oder
interpunktatorischer (stimmt das so?)
Feinheiten doch ebenso wenig pingelig achten wie auf sein Verbleiben in der Deckung. Das hat man
ja nun heute gerne so.
Also: lass mich Deinen/Ihren so entschiedenen Arsch wie folgt
säubern: ich bewege mich ja gerne in der Grauzone zwischen Ernst der Botschaft
und unernster Verpackung – vielfach auch gern ins sarkastische lappend.
Bewerten mag man das durchaus unterschiedlich können: merken sollte man es immerhin. (Arschwisch
I – noch dreckig)
Arschwisch II: natürlich sollte man sich über das Elend
der Welt nicht lustich machen – is auch nich meine
Absicht.
Aber angesichts der Vielzahl der seit Jahren Flüchtenden
und auf Lampedusa Strandenden oder zuvor
schon Verdurstenden oder Ertrinkenden sei vielleicht überlegt, warum sich von dem, was Flüchtlinge erwartet, so gar nichts herumspricht.
Denn die wohl angedachte Operation „ich gehe jetzt mal für ein Jahr auf den Kontinent der goldenen
Wasserhähne, arbeite viel, überweise monatlich so 500 Euro in die Heimat und dann kaufen wir uns in Afrika Haus und
Unternehmen und leben glücklich bis ans Ende unserer Tage“ ist ja nun sehr
weit weg von der Realität.
Statt dessen gibt es die Situation „Vater fern der Heimat
allein im Elend“ plus „Familie daheim
ohne Vater im Elend“.
Das will mir nicht als
Gewinn scheinen. Und das festzustellen – ohne eine Lösung für das Elend in
Afrika und unseren Umgang mit dessen Folgen zu haben, sei erlaubt.
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