WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Dienstag, 28. August 2012

Rettung für unsere Milliarden









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Akropoliiis – aaadieu?


Präsident Gauck hatte es klar gesehen: Angela Merkel sollte erklären, was ihre Politik für Hintergründe und Ziele habe.
Anläßlich des Besuchs des griechischen Präsidenten Samaras entschlossen sich Deutschland und Frankreich, mit ihrer bisherigen Linie doch etwas zu brechen: kein weiteres Geld und kein weiterer zeitlicher Aufschub für Griechenland mehr. Jedenfalls bis zur Stellungnahme der „Troika“.
Das ist das schlichte Gegenteil der „Politik“, die wir bisher beobachten konnten. Seit drei Jahren fließen immer noch ein paar Milliardchen, dann wird gewartet, was es bewirkt (nichts nämlich), dann kommen weitere Milliardchen.
Wenn das nunmehr anders werden soll, dürfte man doch eine Erklärung erwarten, denn

·        entweder war die bisherige Politik falsch oder hat sich als falsch erwiesen oder
·        es gibt Erkenntnisse, dass Griechenland/der Euro/die Finanzmärkte/unsere Alterversorgungen, Investoren, Versicherungen, Banken nun auf einmal auch ohne Geld “gerettet“ werden können oder nicht mehr gefährdet sind.

Ein solches Wort war aber von Angela Merkel nicht zu hören. Dann hätte sie nämlich  a u c h  sagen müssen, wie ein Land durch immer ärmer (oder entlassen)  werdende Arbeiter, Beamte, Angestellte zu sprudelnden Steuereinnahmen kommen sollte. Oder dass - so war der Süddeutschen zu entnehmen - von 177 nach Griechenland geflossenen Milliarden(Zahlen sind inzwischen überholt) Euro deren 120 wieder an uns selbst (Banken, Versicherungen, Investoren) zurückgeflossen sind. Wenn dem so sein sollte, hätten wir also niemals Griechenland, sondern immer nur uns selbst retten wollen.

Das Ganze bestätigt von Professor Michael Burda/ Berlin (SZ Wirtschaftsteil vom 20.10.2012):
"Dieses Geld kam niemals in Griechenland an, sondern bei unseren Banken, also bei uns selber"
Griechenland diente damit nur als Vehikel, damit wir unsere Selbstbefriedigung als soziale und historische Tat verkaufen können.
Darauf darf der Griech´ gerne einen Ouzo trinken.
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