WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Mittwoch, 8. August 2012

Sikh´s pack


http://graphics8.nytimes.com/images/2012/08/07/world/asia/7-Sikh-Cry-IndiaInk/7-Sikh-Cry-IndiaInk-blog480.jpgMan muss ja aufpassen. Der Bamberger "Erzä" alias Erzbischof Schick will ja Gotteslästerer (wie immer  d a s  gehen soll) härter rannehmen.
Jedenfalls hat wieder mal ein gestörter und mit einer halbautomatischen 9mm-Pistole bewaffneter amerikanischer Idiot ein Blutbad unter Sikhs angerichtet.
Und der Ami, egal ob er Obama oder Romney heißt, nimmt auch das wieder nicht zum Anlass (die Wahlen stehen bevor und keiner wagt, sich mit der National Rifle Organisation anzulegen, die am liebsten jeden Ami bewaffnen würde) ), endlich ein vernüftiges Waffenrecht einzuführen.
Also-geben wir den friedlichen Sikhs etwas mehr Publizität. Etwa 20 Millionen Menschen fühlen sich weltweit der Sikh-Religion zugehörig, die Ende des 15. Jahrhunderts in Nordindien entstand.Eigener Auskunft zufolge  (www.sikh-religion.de )sind ihnen Dogmen, Rituale, Aberglauben, Esoterik, Mantren und spezifische Meditationstechniken fremd. Das klingt sehr undogmatisch, passt aber kaum zu den fünf Kakars, also Vorgaben, die jeder Sikh befolgt: Nicht-Schneiden der Haare als Ausdruck des  Respekts vor der Schöpfung (also: der Friseurladen in Nordindien als Existenzgründung...naja..wenn man mehr als ne Milliarde als Startkapital will, kriegt man´s vielleicht), Kangha (der Holzkamm... d e n  wird er brauchen, der Inder!), Kirpa (ein Dolch, der Symbol dafür ist, dass man Schwache und Unschuldige verteidigen wird), Kara (Armreif) und Kachera (kurze Hose-soll in irgendeinem Zusammenhang mit sexueller Mäßigung stehen).
Ein Alptraum für jeden nordindischen Briefträger: a l l e männlichen Sikhs heissen SINGH (hoaßt: LÖWE) mit Nachnamen, alle weiblichen KAUR (Prinz).
 Nordindische Scheidungsakten heissen also  i m m e r : "Singh./.Kaur wg. Ehescheidung"-na, DA möcht´ich die Rechtsanwaltsgehilfen sehen, die die Post zuordnen...
Jedenfalls soll damit ein Kontrapunkt zur strengen sozialen Hierarchisierung und Stigmatisierung gesetzt werden, die man aus Indien sonst kennt.
Das Glaubensbekenntnis ist schlicht: "Nur ein Gott. Wahrheit ist der Name.Der Schöpfer ohne Furcht. Ohne Hass.Unsterblich. Über Geburt und Tod.Selbsterleuchtet. Offenbart durch den wahren Guru."
Der Sikh soll immer Vorbild sein:"Ein Sikh muss anderen ein Beispiel geben; er soll ein besserer Bauer, ein besserer Geschäftsmann, ein besserer Beamter sein" (Gobind Singh Manukhami)
Na prima: wenn kein " Haarerlass"entgegensteht, hätten unsere Beamten sicher gern etwas Konkurrenz.

(Ich ahne die Türschilder: Sachgebiet V, Baugenehmigungen: Herr Singh; Abt. VI Steuerstundung-NUR einzeln eintreten!-Herr Singh...and so on)

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