WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT
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Mittwoch, 10. Oktober 2012
Jedem seine Autobahn
Was sehen Sie hier? Richtig: eine eklatante Lücke im Verkehrsnetz, die unbedingt geschlossen werden muss . Ein Stück sinnloser Natur, das verkehrstechnisch zu nichts nutze ist . Es handelt sich um ein kleines Tal vor Ebersbach/Mittelfranken.
Da gibt es tatsächlich Menschen, die durch dieses Tal eine fette Umgehungsstrasse bauen wollen (die zudem nirgendwo einen sinnvollen Anschluss haben könnte).
Die Bewohner des benachbarten Kleinstädtchens Neunkirchen hatten nämlich gehofft, sie würden sich mit "aufs-Land-ziehen" Ruhe und Frieden erkaufen können. Merkwürdigerweise waren sie auf den nächstliegenden Gedanken aber nicht gekommen: nämlich den, dass sie nicht die Einzigen sein würden, vielmehr auch andere Menschen das egoistische Ziel haben würden, möglichst überall hin möglichst schnell mit dem eigenen Auto fahren zu können und trotzdem "mitten in der (selbst zertörten) Natur" leben zu wollen..
Glücklicherweise gibt es ab und zu Anlass, die Verwaltung wirklich zu lieben: wenn sie nämlich "plant". In diesem Fall "plant" sie seit den 60er Jahren-zum Glück ist offenbar dafür kein Geld da.
Einen netten "Planungs"fall gab es auch da, wo mein Sohn haust: Arnstein/Unterfranken. Da endet seit ca.30 Jahren die Anschlusstrasse an die A 7 im Nichts. Das Amt: es plant und plant. Derweil-wer hätte das gedacht - ist Arnstein aber gewachsen und nun ist das stolze Werk fertig und was eben vor 30 Jahren "Umgehung" war, führte nun 20 meter neben dem (innerstädtischen) Kindergarten vorbei. Ja...und diese undankbaren Einwohner sagen doch nun glatt, dass das nicht das ganz Gelbe vom Ei wäre.
Möge Gott, der Herr vermeiden, dass der Verwaltung je so viel Geld in die Hände fällt, dass sie solchen Wahnsinn in die Tat umsetzen könnte - egal, wo.
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