Wenn wir die Fritzen von der Zuckerindustrie nicht
hätten, könnten wir uns glatt einbilden, schon etwas weiter zu sein als unsere
Vorbildweltmacht mit schwarzem Präsidenten: dort hat immerhin kürzlich der New
Yorker Bürgermeister verfügt, dass die Gefäße für die Zuckerpampe eines
bekannten Brauseherstellers nicht mehr so groß sein dürfen, weil der Ami
vorwiegend von Zuckerpampe aller Art und weniger vom Fressen so fett wird.
Ganz anders bei uns: diese nette Dose voller nasser
Anna kostet 1,79 Euro, wenn man die Anna so mag wie Gott sie schuf. Fügt man aber einen Stoff dazu, der offenbar unter die Leute
gebracht werden muß (Zucker), kostet das ganze gerade noch 0, 75 Euro.
Hatten wir eigentlich einen Gesundheitsminister?
Ach, das waren noch Zeiten…als man noch wusste, wer welches Ministerium
innehat, weil dort nicht nur irgendwelche Hohlköpfe herumgeisterten, denen
vorwiegend an der eigenen Versorgung gelegen war.
(Tja: 5,9 Mrd Euro Umsatz weist Südzucker für 2011/12 aus, übrig bleiben den Armen nur 515 Millionen. Da wird vermutlich die zuckrige Vergiftung von ein paar Hunderttausend Obstkonserven schon als schaurige Betriebsausgabe abgesetzt worden sein, I suppose. Der Geschäftsbericht sagt unter anderem Nettes wie: "Beschaffungsrisiken im Zuckersegment bestehen im Wettbewerb des Rübenanbaus mit anderen Feldfrüchten". Na, dann süßen wir doch künftig lieber mit Kartoffeln: unsere Zähne werden´s uns danken)
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