WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Sonntag, 14. Februar 2010

Robbenleber

Dass der Mann als solcher ein Idiot ist, ist wirklich nichts Neues: ständig auf die abstrusesten Arten dabei, sich seine Männlichkeit beweisen zu müssen: mit Riesenautos mit am besten 255/35er Reifen, mit sich-die-Fresse-polieren-lassen bei Studentenverbindungen, mit einloggen in den Soldatenstand - da endet die Männlichkeit komischerweise meist, wenn es anfängt , gefährlich zu werden. Dass nun ausgerechnet der Soldatenstand weniger Idiotie beinhalten könnte, wäre sehr unwahrscheinlich. Und wenn es nur das Futtern von roher Leber , Hefe und Unmengen Bieres ist: da sterben wenigstens keine dabei (jedenfalls keine, die sich dieses Schicksal nicht ausgesucht haben). Kein Grund also für die allseits wild gefächelte Aufregung über dämliche soldatische Rituale. Und leider hat der Wehrbeauftragte Robbe versäumt, zu einem weltpolitisch-umweltschützerischen Gesamtschlag auszuholen, den ihm sein Name eigentlich hätte nahelegen sollen. Ich hole das hier als Freund geordneter Antarktis-Sozialstrukturen nach. Der Eisbär stirbt bekanntlich aus, weil er auf einsamen Eisschollen nicht mehr genug Robben zum Fressen findet. Es wird also - HERR Wehrbeauftragter Robbe! - bald zu einem Robbenberg kommen (wie früher der Butterberg - wo is der eigentlich hin verschwunden?). Ein Robbenberg, der sich allerdings nicht beim FC Bayern Toreschiessend auf rechter Position segensreich auswirkt, sondern irgendwie anders. Wenn also nun die Berchtesgadener "Kameraden" ihren anderen Kameraden wenigstens Robbenleber gefüttert hätten, hätten sie zum Abbau des erwarteten Robbenberges beitragen können - haben sie aber nicht. Ein Skandal fürwahr.

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