WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Montag, 8. Oktober 2007

Chinesen abseilen im Rhonetal

Der Chines´kauf ja derzeit quasi alles - m u s s er ja auch, denn irgendwie müssen die Flocken aus dem Verkauf von giftigem Spielzeug ja wieder in den Kreislauf rein. Da ist es auch schon wurscht, ob es jetzt n öder Zonen-Frachtflughafen oder ne Autobahnraststätte ist. Letzteres d a c h t e ich mir jedenfalls. Oder kann "Lonetal" in Baden-Württemberg was anderes sein als ein echt chinesisches "Rhonetal"? Na, also. Gehört´s ihm d o c h !
Und ich mußte wieder feststellen, was für ein vermaledeites Leben es ist, wenn man als Dinosaurier 70 Millionen Jahre zu spät dran ist. D a m a l s war pinkeln gehen noch ein Akt, den man gerne mit sich allein, in aller Ruhe und Abgeschiedenheit abgemacht hat. H e u t e versuche ich jedesmal auf der Autobahnraststätte, den Türkeil mit meiner fünfzehigen Kralle zu entfernen, um nicht von jedem Passanten angestiert zu werden, doch a c h : er ist nicht nur sauber festgeklemmt, es bedeutet mir auch regelmäßig eine entsetzte Dame ausländischer Herkunft, dass nicht i c h entsetzt zu sein hätte über die öffentliche Zwangs-Präsentation meiner selbst, sondern s i e. Warum auch immer.
Gut, ich finde mich ab und schweige. N i c h t so dagegen das Objekt meiner Bestrahlung: "Herzlich willkommen bei Sanifair!" Und das dann noch in Englisch. Nein, ich will auch beim Pinkeln nicht begrüßt werden.
Und dabei muß ich auch noch auf ein weiteres Haßobjekt schauen: die Werbeschilder der Fa.KAGO, den Ofenbauern. Wer je mit Kago und seinem speziellen Geschäftsgebaren herumprozessiert hat, weiß wieso: Kago verdient gutes Geld damit, dass es Öfen n i c h t baut.
Das geht so: ein auf einer Messe herumschlendernder Häuslebauer wird angesprochen, ob man ihm nicht ganz unverbindlich einen Kamin seiner Wahl zusammenstellen solle? "Klar, gerne, kost´ja nix!" Das macht man dann, unterschreibt (liest es vorher natürlich nicht, die Abrede war ja klar), schaut es sich an und geht wieder seiner Wege. Einige Wochen später erhält man Post der treu sorgenden Firma, wann man denn nun den Ofen installieren solle. Wer da empört ist, wird dann bald die Rolle von § 649 BGB kennenlernen. Da steht drin, dass der Besteller bei vorzeitiger Kündigung das "Werk", also den Ofen, zu bezahlen hat abzüglich dessen, was die Fa.Kago durch den Nicht-Bau des Ofens erspart. Man hat also die wunderbaren 2 Alternativen
-Installation und Bezahlung eines nicht benötigten Ofens für -sagen wir- 4500,-€ oder
-Zahlung von ca.1600,- € ohne Ofen + Kosten eines verlorenen Zivilprozesses für alle, die g a r nicht glauben wollen, wie das mit der Gerechtigkeit funktioniert.
...wo der Wildbach rauscht...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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