WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Freitag, 12. Oktober 2012

Lieferrechte für Quotenrüben






Wenn wir die Fritzen von der Zuckerindustrie nicht hätten, könnten wir uns glatt einbilden, schon etwas weiter zu sein als unsere Vorbildweltmacht mit schwarzem Präsidenten: dort hat immerhin kürzlich der New Yorker Bürgermeister verfügt, dass die Gefäße für die Zuckerpampe eines bekannten Brauseherstellers nicht mehr so groß sein dürfen, weil der Ami vorwiegend von Zuckerpampe aller Art und weniger vom Fressen so fett wird.

Ganz anders bei uns: diese nette Dose voller nasser Anna kostet 1,79 Euro, wenn man die Anna so mag wie Gott sie schuf. Fügt man aber einen Stoff dazu, der offenbar unter die Leute gebracht werden muß (Zucker), kostet das ganze gerade noch 0, 75 Euro.

Hatten wir eigentlich einen Gesundheitsminister? Ach, das waren noch Zeiten…als man noch wusste, wer welches Ministerium innehat, weil dort nicht nur irgendwelche Hohlköpfe herumgeisterten, denen vorwiegend an der eigenen Versorgung gelegen war.

(Tja: 5,9 Mrd Euro Umsatz weist Südzucker für 2011/12 aus, übrig bleiben den Armen nur 515 Millionen. Da wird vermutlich die zuckrige Vergiftung von ein paar Hunderttausend Obstkonserven schon als schaurige Betriebsausgabe abgesetzt worden sein, I suppose. Der Geschäftsbericht sagt unter anderem Nettes wie: "Beschaffungsrisiken im Zuckersegment bestehen im Wettbewerb des Rübenanbaus mit anderen Feldfrüchten". Na, dann süßen wir doch künftig lieber mit Kartoffeln: unsere Zähne werden´s uns danken)

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