WILD WIE BILD - GSCHEIT WIE ZEIT

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Freitag, 30. November 2012

Das Idyll "im anderen Teil Deutschlands"

Alexander Dubcek  ( * 1921, + 1992) wollte ja um 1968 Blumen blühen  lassen...eine Insel der demokratischen Seligkeit mitten im Ostblock."Sozialismus mit menschlichem Gesicht"... sollte sein Baby heissen. Und wir hätten uns alle gefreut, wenn das Modell der Welt eine dauerhafte Perspektive gegeben hätte statt von sowjetischen Panzern überrollt zu werden. "Modell" wurde es immerhin durch die mutige und kreative Widerständigkeit der Bewohner der damaligen Tschechoslowakei - vorbildhaft für jeglichen zivilen Widerstand. Da wurden den sowjetischen Panzerbesatzungen absurd beschriftete Wegweiser vor die Nase gesetzt, damit sie nie in Prag ankämen oder Polizisten und Geheimdienstler, die Oppositionelle festnehmen wollten, trafen auf ganze Häuser, in denen auf einmal alle Bewohner Dubcek hiessen...
Was für kuschelige Geschenke man im Sozialismus der umliegenden Länder (hier. der DDR) den Menschen machte, um sie bei Laune zu halten, zeigt das obige Relikt: was genau die Mitarbeiter des Sonneberger Amtsgerichtes da geleistet habe sollen, ist nicht einfach zu verstehen. Aber von der DSF - also der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft" ausgezeichnet zu werden, darauf konnte man schon stolz sein.

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